Freitag, 20. Mai 2016

Prag von einer anderen Seite - Ein Gastbeitrag von Tanja Mahlke



Eine der schönsten Seiten des Studentenlebens ist für mich eindeutig, dass so viele liebe Freunde in der ganzen Welt verstreut sind und man deshalb ganz hervorragend die Gelegenheit ausnutzen kann, um diese mal wieder zu treffen und gleichzeitig neue Städte und Länder kennenlernen und quasi von Einheimischen gezeigt bekommen kann. Juliane und ich wollten deshalb unbedingt ein paar Tage in Prag verbringen und Ksenia dort einen Besuch abstatten.


Nach einer kurvenreichen Busfahrt erreichten wir am Freitagabend die Innenstadt von Prag und wurden dort schon von Ksenia in Empfang genommen. Frisch erholt und ausgeschlafen machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg, um die wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt zu besichtigen. Nach einem Besuch der Prager Burg, ging es über die von Menschenmassen und Kleinkünstlern belagerte Karlsbrücke in die Altstadt. 

Als Stärkung zwischendurch gab es einen in Prag inzwischen fast zur Tradition gewordenen (wenn auch nicht eigentlich original tschechischen) Trdelnik für uns Besucher, während die Pragerin selbst sich daran schon so satt gegessen hatte, dass sie lieber verzichtete. Es handelt sich um ein Gebäck, dass in Teigschichten gedreht und dann gebacken wird und in verschiedenen Variationen vom klassischen Gebäck mit Nüssen und Zimt bis hin zu herzhaften Kreationen mit Rucola und Tomaten angeboten wird. Sehr schmackhaft und an jeder Ecke zu haben!


Nach einer kleinen Verschnaufpause in unserer sehr zentral gelegenen Unterkunft, machten wir uns auf den Weg in ein typisch tschechisches Lokal, um traditionelle Köstlichkeiten zu probieren. Neben den klassischen Serviettenknödeln, die fest zu so gut wie jedem tschechischen Gericht gehören, gab es Gulasch und Rinderbraten. Für die klassische Prag-Erfahrung ging kein Weg daran vorbei! 

Um den Tag gebührend ausklingen zu lassen, entschieden wir uns für einen Ausflug zum Metronom von Letna, das auf einer Anhöhe liegt, von der aus man einen großartigen Blick über ganz Prag hat und den Sonnenuntergang genießen kann. Die Stimmung dort war großartig, so viele junge Menschen, Musik, sogar Tänzer und dieser wundervolle Blick!





Aussicht vom Letna-Park
Außerdem besuchten wir im Laufe unserer gemeinsamen Tage in Prag das Kloster Strahov, das eine umwerfend schöne Bibliothek beherbergt und ebenfalls einen atemberaubenden Blick über die Stadt und alle ihre wichtigen Denkmäler bietet. Auf dem Weg zurück in die Stadt machten wir einen Abstecher zur Deutschen Botschaft, einem historisch sehr bedeutsamen und sogar für mich, die ich während der großen Ereignisse dort noch nicht mal auf der Welt war, sehr stark mit Emotionen behafteten Ort. 

Nach einem kurzen Rundgang durch ein Universitätsgebäude, musste ich dann leider mal wieder feststellen, dass die Uni Essen rein ästhetisch nicht im Geringsten mithalten kann. Aber ich will nicht undankbar sein, der Ruhrpott hat auch seinen Charme!


Die Werke des Künstlers David Cerny begleiteten uns das ganze Wochenende über. Besonders beeindruckt hat uns neben den schon in diesem Blog vorgestellten Babys am Fernsehturm und der Trabanten Statue im Garten der Deutschen Botschaft vor allem auch der sehr moderne, bewegliche Kopf Franz Kafkas, der aus zahllosen kleinen Spiegeln besteht, die sich so häufig drehen, dass man einen geeigneten Moment erwischen muss, um den Kopf wirklich vollständig betrachten zu können. 




Besonders stolz machte uns Gäste, dass wir am letzten Tag kurz vor der Abreise sogar Ksenia noch eine Ecke von Prag zeigen konnten, die sie vorher nicht kannte.





Direkt am Wenzelsplatz, hinter einen schäbigen alten Ladenpassage versteckt, liegt ein schöner, kleiner Stadtgarten, der zum Verweilen einlädt, sodass die vielen tollen Orte, die Ksenia uns gezeigt hat, nun noch durch einen weiteren ergänzt werden können.


Es war ein unglaublich schönes Wochenende, an dem wir so viel gesehen und erlebt haben. Ein riesiges Dankeschön an eine kompetente Stadtführerin und vor allem tolle Gastgeberin!


Dienstag, 10. Mai 2016

Rezept: Makový koláč - Mohn-Kolatschen

Für etwa 12 kleine oder 6 große Kolatschen:


Für die Quarkfüllung:

250g Quark
75g Zucker
1 Ei

Für die Mohnfüllung:

Etwa 150-200g gemahlenen Mohn
Etwa 50-70g Zucker
1 Ei
Etwas Wasser

Für den Hefeteig:

500g Mehl
1/2 TL Saly
75g Zucker
250ml Milch
2 Päckchen Trockenhefe
75ml Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
4 Eigelb

1. Die Milch in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen bis sie lauwarm ist, mit der Hefe und dem Zucker vermengen und für etwa 5 Minuten quellen lassen.

2. In der Zwischenzeit das Mehl, das Salz, den restlichen Zucker und das Öl zusammen in eine Schűssel geben und das Milch-Hefe-Zucker-Gemisch mit hinzugeben und zu einem geschmeidigen aber relativ festem Teig verkneten.

3. Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt fűr etwa 1-2 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sich dann mindestens verdoppelt haben.

4. In der Zwischenzeit alle Zutaten fűr die Quarkfűllung verrűhren und die Mohnfűllung zubereiten.

5. Wenn der Teig aufgegangen ist, in etwa 12 kleine oder 6 große Portionen einteilen, yu Kugeln formen und so in den Händen formen, dass runde Teigteilchen mit einer Mulde entstehen.

6. Die Mohnfűllung gleichmäßig in die Mulden verteilen und mit einem Teelöffel der Quarkfűllung garnieren.

7. Fűr etwa 20-30 Minuten bei etwa 180 Grad Umluft goldbraun backen.

Lasst es euch schmecken.

Ksenia